Ventiltechnik
Damit Dir nicht die Luft ausgeht
(1) Sclaverant-Ventil (auch Presta oder französisches Ventil genannt)
Diese Ventiltechnik wurde früher ausschließlich bei Rennrädern eingesetzt. Heute findet das hochdruck-geeignete Presta-Ventil auch bei Touren- und MTB-Schläuchen Verwendung. Vorraussetzung für das Befüllen ist das Aufschrauben der kleinen Lüfterkappe – sonst tut sich gar nichts. Test: Beim Antippen des gelockerten Lüfterstiftes entweicht Luft. Daher die Pumpe jetzt „zielgenau“ aufsetzen, möglichst ohne an den Ventilstift zu stoßen. Das Ventil soll beim Aufpumpen senkrecht nach unten zeigen – die Pumpe also nach oben.
(2) Auto-Ventile (auch Schrader Ventil genannt)
Auto-Ventile finden wir meist bei MTBs. Der Luftdurchfluss (Öffnen) erfolgt durch die Betätigung eines im Ventil liegenden Lüfterstiftes. Durch das Umlegen des Klemmhebels der Pumpe wird ein kleiner Bolzen im Pumpenkopf nach oben geschoben, der genau diesen Lüfterstift öffnet. Daher sollte man bei Autoventilen die Pumpe generell möglichst weit aufschieben, damit dieser Lüfterstift auch erreicht wird. Gleichzeitig muss das Ventilanschlussgummi der Pumpe das Ventil abdichten, so dass Luft kontrolliert ausströmt.
(3) Blitz-Ventil (auch Dunlop Ventil genannt)
Dieses Ventil ist immer noch das meistverbaute System. Es findet sich überwiegend an den Fahrrädern der Einstiegspreislage. Bei den Dunlop-Ventilen muss einfach ein simples Gummi-Rückschlagventil mittels stärkeren Gegendrucks der Pumpe überwunden werden. Knackpunkt der Dunlop-Ventile ist daher das etwas erschwerte Pumpen und die kleine Klemmfläche des kurzen Ventilstutzens. Das Dunlop-Ventil ist nicht für hohen Reifendruck geeignet.